Pierre Wagener gehörte wie schon gesagt, dem 19. Dragonerregiment, der 6.Kompanie in der 4.Divison des 5. Armeekorps an.
Dragoner konnten sowohl zu Pferd als auch zu Fuß kämpfen (dragons à pied). Jean Tulard, beschreibt den Dragoner folgendermaßen.
Casque: à bombe et cimier de cuivre, turban en peau de phoque, crinière et houpettes noires, visière en cuir cerclée de cuivre. Plumier ordinairement noir et écarlate mais souvent avec du blanc.
Habit: vert, boutons plats en étain au numéro du régiment.
Veste: drap blanc à boutons d’étain. Culotte de peau à grand pont. Surculotte en toile écrue boutonnée sur le côté.
Bottes: molles, maintenues par une patte de cuir attachée par un bouton en bas de la culotte de peau.
Manteau: à rotonde blanc pique’ en bleu.
Equipement: Giberne noire sans ornement.
Ceinturon: en trois parties réunies par des anneaux et fermé par une plaquette carrée, bélières de sabre et porte-baïonnette.
Armement
Fusil:modèle an IX, long de 1,415 m, calibre 17,5 mm, poids de 4,275kg.
Pistolet: modèle an IX et XIII, long de 37cm, calibre 17,1 mm, poids de 1,290kg.
Sabre: lame droite, longue de 97,5 cm, sans creux. Poignée en bois de hêtre,calotte en laiton. Fourreau en cuir dont le bout est recouvert de laiton sur une hauteur de 16 cm. Le port de fourreau en cuir était dû au service à pieds des dragons. [53]
Napoleon sagte von ihnen:
Ils sont nécessaires pour appuyer la cavalerie légère à l’avant-garde, à l’arrière-garde et sur les ailes d’une armée. Une division de 2000 dragons qui se porté rapidement sur un point avec 1500 chevaux de cavalerie légère, peut mettre pied à terre pour y défendre un pont, la tête d’un défilé, une hauteur et attendre l’arrivée de l’infanterie [54]
Der Kaiser hatte also die Rolle der Dragoner genau definiert. Er sah es darum nicht gerne, daß seine Generäle sie zu Fuß marschieren ließen. Diese Tatsache aber hätte Pierre Wagener, wie wir noch sehen werden, zu Beginn des Feldzuges fast zum Verhängnis werden können.
Im August 1805 hatte Napoleon seine Armee an der französischen Kanalküste, in einem Raum von 3 bis 4 Meilen zwischen Ambleuse und Etaples versammelt, und war bereit, England anzugreifen. Dieses jedoch, über das Vorhaben des Franzosen schon lange informiert, knüpfte neue Intrigen auf dem Kontinent, und es gelang ihm, eine neue Koalition gegen Napoleon zu organisieren. Eine österreichische Armee stellte sich an den Grenzen Bayerns auf, was Napoleon dazu zwang, von seinem ursprünglichen Vorhaben abzusehen. Schon am 26. August 1805 bekam die Armee den Befehl, die Lager im Norden Frankreichs abzubrechen und in Richtung Straßburg zu marschieren. Am 24.08.1805 hatte Colonel Baraguey d’Hillier die Mission erhalten, in St. Omer vier Dragonerdivisionen zu Pferd und eine Division Fußdragoner zu organisieren. Das, für uns interessante 19. Regiment bildete mit dem 18. und 25. die zweite Brigade Laplanche der 4. Division, unter dem Befehl von General Bourcier.
Die 4. Division Bourcier, bestehend aus dem 15., 17.18., 19. und 27. Dragoner, enthielt 2 Brigaden, die Brigade Sahuc und, wie schon gesagt, die Brigade Laplanche. Sie formte mit den 3 ersten Dragonerdivisionen und der 2. Division der schweren Kavallerie, die Reservekavallerie, unter dem Befehl von Murat.
Unser 19. Dragonerregiment bestand aus 3 Schwadronen. Pierre Wagener gehörte der 2. Schwadron an. Ursprünglich zählte das Regiment 400 Dragoner und 426 Pferde. Es war geplant, 74 zusätzliche Tiere unterwegs zu besorgen.
Verfolgen wir von nun an den Weg des Tetingers zum Teil mit der Route der 4. Division, zum Teil mit dem 19. Dragonerregiment. Die 4. Division verläßt St. Omer am 26.08.1805.
Marschroute vom 26.08.-1.10
26.08. Cassel | 1.09. Mons |
27.08. Bailleul | 2.09. Binche |
28.08. Lille | 3.09. Charleroi |
30.08. Tournai | 4.09. Namur |
31.08. Ath |
Von Namur aus schwenkt die Division nach Süden und stößt am 6.09. nach CHIMAY, wo sie das 19. Dragonerregiment aufnimmt, das sich von LANDRECIES heranbewegt. Danach zieht man sich wieder auf die ursprüngliche Route zurück und erreicht am 7.09. MARCHE.
8.09. St. Hubert | 17.09. Saaralbe |
9.09. Neufchâteau | 18.09. Saarburg |
10.09. Arlon | 19.09. Saverne |
11.09. Luxemburg | 20.09. Molsheim |
13.09. Thionville | 23.09. Straßburg |
16.09. Sarrguemines |
Die Division überquert den Rhein in KEHL. Sie stößt nach Norden vor, dem Lauf des Flusses Murg folgend, und erreicht SELZ, wo sie einen Brückenbau über den Rhein überwacht. Ein Teil des 19. Dragoners wird nun auf Fußdragoner umgestellt. Am 26.09. erreicht die Division DURLACH, von wo sie wieder nach Süden beordert wird, um in der Gegend von KEHL, am 1.10. die Ankunft Napoleons zu überwachen.[56].Sie bewegt sich nach OBERKIRCH und OFFENBURG. Zu dieser Zeit stehen die österreichischen Armeen an der IIIer, die rechte Flanke in ULM, die linke in MEMMINGEN.